
Hi, Leute! Ich bin’s, Nina – euer liebster Food Saving-Pinguin!
Ich bin zurück – habt ihr mich vermisst? Wie ihr alle wisst, hatte ich in den letzten Jahren eine ziemlich harte Zeit, nachdem ich meine Heimat in der Antarktis wegen der verheerenden Folgen des Klimawandels verlassen musste. Ich mache keinen Hehl daraus – es war wirklich schwer, meine Welt sich so drastisch verändern zu sehen. Da fragt man sich: Was verursacht das alles? Was treibt die Zerstörung meiner Heimat an?
Ein überraschender Faktor ist die Lebensmittelverschwendung. Ja, die Lebensmittelverschwendung ist nicht nur das Wegwerfen von übrig gebliebenen Mahlzeiten – sie ist auch ein bedeutender Beitrag zum Klimawandel. Heute möchte ich euch zeigen, wie die Lebensmittelverschwendung mit dem Klimawandel zusammenhängt, euch ein paar schockierende Fakten darüber erzählen, wie wir mit unseren Lebensmitteln umgehen, und vor allem, was ihr tun könnt, um die Lebensmittelverschwendung zu verhindern (...wie zum Beispiel GoNina zu nutzen!). Gemeinsam können wir etwas bewirken – lasst uns loslegen!
Was ist Lebensmittelverschwendung eigentlich?
Bevor wir in die Auswirkungen der Lebensmittelverschwendung eintauchen, klären wir erst einmal die Grundlagen: Was genau ist die Lebensmittelverschwendung?
Lebensmittelverschwendung tritt auf, wenn Lebensmittel, die eigentlich für den Verzehr bestimmt sind, weggeworfen werden – und das kann in jeder Phase der Lieferkette passieren, von der Ernte bis hin zu eurem eigenen Haushalt. Lasst mich das anders erklären (ich bin nämlich super im Erklären!): Lebensmittelverlust bezieht sich auf Verschwendung in den frühen Produktionsphasen – zum Beispiel, wenn Ernten auf den Feldern verrotten. Lebensmittelverschwendung hingegen passiert später, wenn perfekt essbare Lebensmittel aus anderen Gründen entsorgt werden, wie zum Beispiel Verderb oder durch unser Konsumverhalten (1).
Die erschreckenden Zahlen
Die wohl schockierendste Statistik über Lebensmittelverschwendung ist, dass ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel verschwendet wird. Das sind unglaubliche 1,3 Milliarden (2) Tonnen Lebensmittel pro Jahr!
Ich weiß, diese riesigen Zahlen sind schwer vorstellbar, also brechen wir sie mal herunter:
Ein Airbus A380-800 wiegt etwa 394 Tonnen (3). Die jährliche Lebensmittelverschwendung entspricht also fast 3,3 Millionen Flugzeugen.
Eine durchschnittliche Rakete wiegt etwa 1’063 Tonnen (4) – das sind 1,2 Millionen Raketen Lebensmittelverschwendung!
Ein ausgewachsener Kaiserpinguin wie ich wiegt etwa 45 kg (5) (nein, mein genaues Gewicht verrate ich nicht), was bedeutet, dass die jährliche Lebensmittelverschwendung 35,5 Milliarden Pinguinen entspricht.
Könnt ihr das glauben?! Diese Zahl ist kaum zu fassen – aber wir müssen sie ernst nehmen.

Die Auswirkungen von Lebensmittelverschwendung auf die Umwelt
Während Lebensmittelverschwendung enorme wirtschaftliche Verluste verursacht, sind ihre Auswirkungen auf die Umwelt noch alarmierender. Die Probleme entstehen nicht nur durch das Wegwerfen von perfekt essbaren Lebensmitteln, sondern auch durch die Verschwendung aller Ressourcen, die in deren Produktion investiert wurden. Lebensmittelverschwendung ist für ein Drittel der von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich und erzeugt jährlich 8–11 % der globalen Treibhausgase. Je später in der Wertschöpfungskette Lebensmittel verschwendet werden, desto größer ist ihr Einfluss auf die Umwelt, da bis dahin bereits mehr Ressourcen in ihre Produktion geflossen sind. Laut der FAO (6) fällt in wohlhabenderen Ländern der Großteil der Lebensmittelverschwendung auf die Verbraucherebene, während in Entwicklungsländern die Verschwendung überwiegend in der Produktionsphase erfolgt (7). Gilt das auch für die Schweiz? Leider ja. In der Schweiz werden jährlich etwa 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet (das entspricht rund 7.100 Flugzeugen), wobei 38 % dieser Verluste auf private Haushalte entfallen (8). Die Auswirkungen dieser Verschwendung sind wirklich erschreckend:
Verschwendung natürlicher Ressourcen: Lebensmittelverschwendung verschleudert wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Treibstoff. Allein die Landwirtschaft nutzt 70 % des globalen Süßwassers. Zum Beispiel entspricht das Wegwerfen von nur einem Kilogramm Rindfleisch der Verschwendung von 50.000 Litern Wasser.
Beitrag zum Klimawandel: Verrottende Lebensmittel auf Mülldeponien setzen Methan frei (ja, das gleiche Gas, das auch von Kuhfladen freigesetzt wird!), das 20 % der globalen Emissionen ausmacht.
Schädigung der Biodiversität: Abholzung und Überfischung, um die Nachfrage nach Lebensmitteln zu decken, zerstören Lebensräume und bedrohen Arten. Wie bei meinen Delfin-Freunden, die schon seit Jahrzehnten auf der Flucht sind, weil Fischerboote ihre Umwelt stören (9).
Was könnt ihr tun, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern?
Diese alarmierenden Fakten haben meine Freunde dazu inspiriert, GoNina zu gründen – eine Plattform, die sich der Rettung von Lebensmitteln widmet. Aber ihr könnt auch selbst eine Menge tun, um Lebensmittelverschwendung in eurem Alltag zu reduzieren. Hier sind ein paar Tipps:
Ignoriert das Mindesthaltbarkeitsdatum! Das heißt, werft Lebensmittel nicht einfach weg, wenn das Datum abgelaufen ist. Prüft lieber, ob sie wirklich schlecht sind: Schaut euch die Lebensmittel an, riecht daran und schneidet verdorbene Stellen ab.
Plant eure Mahlzeiten: Geht nicht ohne Einkaufsplan (und vor allem nicht hungrig!) in den Supermarkt. So kauft ihr nur das, was ihr wirklich braucht.
Lagert Reste richtig: Packt sie ein und nehmt sie am nächsten Tag als Mittagessen mit oder verarbeitet sie zu einem neuen Gericht. Werdet kreativ – Reste sind vielseitig!
Fragt im Restaurant nach einer Doggy-Bag: Egal, ob ihr den Begriff mögt oder nicht – lasst nichts auf dem Teller zurück. Ihr habt dafür bezahlt, also genießt es am nächsten Tag auf eurem Sofa!
Und falls euer Kühlschrank am Monatsende leer ist und das Geld knapp wird, keine Sorge – mit GoNina’s köstlichen Wonder Bags seid ihr versorgt. Mein Pinguin-Magen verlässt sich definitiv darauf, wenn er anfängt zu knurren!
Das war’s von mir, Leute! Ich hoffe, ihr habt etwas Neues gelernt und fühlt euch inspiriert, euch dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung anzuschließen. Denkt daran: Jeder kleine Schritt zählt, und gemeinsam können wir etwas verändern.
Habt einen schönen Tag und bis bald!
Cheers,
Nina der Pinguin 🐧
Sources:
2 Source: United Nations & WRAP Ngo
4 Source: Average Weight of a Rocket
5 Source: Emperor Penguin
6 Food and Agriculture Organisation of the United Nations
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